Endlich Norwegen. Das Land voller Fjorde, roter Holzhäuser und Elche. Ich war gespannt, ob mir dieser Teil Skandinaviens ebenso gut gefallen würde wie Schweden, das ich im vergangenen Jahr viel zu kurz gesehen, aber sofort in mein Herz geschlossen hatte. Zeitlich musste ich mich jetzt nach den rar gesäten Terminen der baldigen Fähre nach Island richten, wodurch mir nun zwei Wochen für die Entdeckung Norwegens zur Verfügung standen. Und vor diesem Hintergrund stand auch automatisch die Route fest…

Es würde eine Rundreise durch den Süden Norwegens werden. Den weiten Weg Richtung Polarkreis bis zur Inselgruppe der Lofoten und des Nordkaps würde ich auf ein anderes Mal verschieben müssen, obwohl mich die Fotos von beidem immer wieder vom Hocker reißen. Aber der Süden würde auch seine Reize haben und so entschied ich mich bei der Wahl des Startpunkts für die Hauptstadt Norwegens.

Die Fähre von Dänemark legte in Langesund an, das 170 km von Oslo entfernt liegt. Während mich die Sonne über viele Wochen lang begleitet hatte, war damit ab sofort Schluss. Nach nur wenigen Kilometern Fahrt geriet ich in einen Hagelschauer, für den selbst der Turbo-Scheibenwischer nicht schnell genug war und der alle Autofahrer im Nebel der Autobahn auf die Bremse treten ließ. Ich steuerte eine Tankstelle an, um die Nadel der Tankanzeige wieder in den grünen Bereich zu bewegen und wollte meinen Augen nicht trauen, als ich die norwegische Krone des Benzin-Literpreises in Euro umrechnete: 1,85 €.

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