Nancy, die schöne Lothringerin

Die nordöstliche Stadt Nancy in Frankreich hat wunderschöne und prächtige Sehenswürdigkeiten. Zum Einen den prunkvollen „Place Stanislas“, die schöne „Basilique Saint-Epvre“, das wuchtige „Portal Palais“ und die schön bearbeitete „La porte de la Craffe“

Ein historischer Rundgang, um all die Sehenswürdigkeiten zu sehen, gehört in Nancy natürlich dazu, aber wer uns kennt, weiß, dass wir auch gern dort sind, wo nicht unbedingt alle Touristen zu finden sind.

Am Morgen ca. 11 Uhr sind wir glücklich und heil in Nancy angekommen. Als wir in die Stadt reinfuhren, fing das Suchen nach einem geeigneten und vor allem grossen Parkplatz an. Da wir nicht in eine Tiefgarage fahren können, müssen wir einen grossen Aussenparkplatz finden.

Einmal quer durch die Innenstadt und immer noch kein Parkplatz. Plötzlich sind wir auf einem Kilbiplatz angekommen wo wir dann auch den erst besten Parkplatz in Anbetracht zogen, da die Parzellen nicht eingezeichnet waren.

Das Zentrum von Nancy ist recht kompakt und alle Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß zu erreichen. So hatten wir vom Parkplatz aus knapp 10 Minuten zu Fuss bis zum Place Stanislas. Dies ist ein sehr schöner Platz mit vergoldeten Toren und im Sommer bestimmt sehr schöne Kaffees zum Wohlfühlen.

Jardin Godron

Die Tour beginnt am Jardin Godron, dem ersten botanischen Garten der Stadt Nancy. Der Parc de la Pépinière ist eine große und schön eingerichtete Grünanlage mit Rasenflächen, gepflegten Blumenbeeten, einem Rosengarten, Restaurants und Sportmöglichkeiten. Eben alles, was man von einem schönen Park erwartet. Zurück auf der Rue Sainte-Catherine habt ihr einen tollen Blick auf “Porte Sainte-Catherine” und “Porte Stanislas“, dazwischen sieht man schon die Statue des Stanislas auf dem Place Stanislas, wohin nun der Weg führt.

Place de la Carrière

Anschliessend haben wir noch die “La Porte de la Craffe” angeschaut, welche wir fast nicht auf ein Foto bekommen haben. Ein imposantes Stadttor von Nancy, das ebenfalls im gotischen Baustil errichtet wurde. Der Place de la Carrière aus dem 16. Jahrhundert wird von zwei langen Baumreihen gesäumt und diente ursprünglich als Turnierplatz. Im Norden des Platzes befindet sich der Palais du Gouvernement, der von einem Halbrundplatz eingerahmt ist. Durch eines der beiden Tore führt uns der Weg nun zur Altstadt.

 

Basilique Saint-Epvre ist eine wunderschöne und neugotische Kathedrale mit vielen Buntglasfenstern. Die Basilika Saint-Epvre, ein großartiges Beispiel für Gotik. Die reich verzierte Kiche mit ihrem wunderschönen Buntglasfenstern solltet ihr euch unbedingt auch von innen ansehen! Auf dem Platz vor der Kathedrale laden viele Kaffees zu einem gemütlichen Nachmittagskuchen ein.

Place Stanislas

Wir schlenderten gemütlich über diesen Place de la Carrière, wo wir dann auch zum Place Stanislas kamen. Es war eine wunderschöne und prachtvolle Augenweide, diese vielen Blüten und unzählige Farbenpracht zu bestaunen. Der Place Stanislas gilt als schönster Königsplatz Europas und ist wirklich atemberaubend schön. Das architektonische Ensemble des Architekten Emmanuel Héré beherbergt heute die Oper, das “Musée des Beaux Arts”, ein Hotel und das Rathaus. In dem Gebäude des Rathauses befindet sich auch die Touristeninformation, hier kann man sich dann gleich mit Landkarten und Informationen eindecken.

An den Seiten des Platzes befinden sich zwei Brunnen (Amphitritebrunnen und Neptunbrunnen) von Barthélemy Guibal. Der gesamte Platz und die Brunnen sind mit schmiedeeisernen und vergoldeten Toren umrahmt (Jean Lamour).

In der Mitte des Platzes befindet sich eine gusseiserne Statue von Stanislas. Stanislaw Leszczynski, Herzog von Lothringen und ehemaligen König von Polen, hat den Platz erdacht und erbauen lassen.

Besonders nach Einbruch der Dunkelheit ist der Platz einen weiteren Besuch wert, die Fassaden der angrenzenden Gebäude sind dann in schönes Licht getaucht.

Als wir nach einiger Zeit wieder zurück im Wohnmobil ankamen, fing es direkt an zu regnen. Wir waren also keine 2 Minuten zu früh zurück. Dank des nicht auffhörenden Dauerregens traten wir recht früh die Heimreise an, hatten aber nicht das Gefühl, irgendetwas wichtiges verpasst zu haben.

Unsere Osterfahrt ging also wieder zurück in die Schweiz. Wir hatten den ganzen Weg zurück Regenschauer. Da wir die 30€ nicht mehr für die Mautgebühren ausgeben wollten, hatten wir uns entschlossen ohne Maut zurück zu fahren.

So durchquerten wir ein wunderschönes Minendörfchen und konnten unterwegs die Landschaft geniessen.

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