Wir hätten nicht gedacht, dass Wismar so charmant, vielseitig und echt hübsch anzuschauen ist. Während meiner Reise durch die Stadt bin ich ständig auf schöne Hausfassaden, historische Bauwerke, coole Läden oder Cafés gestossen. Wenn du dir genügend Zeit nimmst, kannst du neben den „Standard Sehenswürdigkeiten“ noch so viel mehr entdecken. Im folgenden Abschnitt verrate ich dir meine top Highlights in Wismar und nehme dich mit auf einen virtuellen Stadtrundgang. Viel Spass beim Stöbern und Nachmachen!
1. Idyllischer Lindengarten
Unmittelbar neben dem Hauptbahnhof habe ich den Lindengarten entdeckt. Dabei handelt es sich um einen kleinen Stadtpark mit Sitzbänken, Liegewiesen und Gehwegen. Die Parkanlage ist perfekt für eine kurze Auszeit und ein Picknick. Am Eingang kommst du am ehemaligen Wasserturm vorbei, welcher im 19. Jahrhundert die Stadt mit Trinkwasser versorgt hat. Schlendere eine Runde durch den Park am Wasser entlang und geniesse die Ruhe und Idylle.
2. Schweinsbrücke
Auf meinen ersten Metern durch Wismar entdeckte ich die sogenannte Schweinsbrücke, welche sich direkt vor der St. Nikolai Kirche und dem Schabbellhaus (stadtgeschichtliches Museum) befindet. Warum der Name? Früher wurden die Schweine in Richtung Markt und Stadtzentrum getrieben, eben über diese Brücke. Daher stammt wohl auch der Name. An den Enden der Brücke entdeckst du insgesamt 4 verschiedene Schweine-Skulpturen. Angeblich soll man an den Schweinen rubbeln, das bringe Glück. Das habe ich natürlich auch gemacht und hoffe sehr, dass mir die Schweinchen nun etwas Glück bringen.
3. St. Nikolai Kirche in Wismar
Die St. Nikolai Kirche befindet sich direkt in der Altstadt und sieht schon aus der Entfernung wirklich sehr hübsch aus. Im Stile der Spätgotik wurde hier ein echtes Prachtexemplar erbaut, welches zu den grössten Kirchen Mitteleuropas gehört. Für eine Spende in Höhe von 2 € kannst du auch die Kirche von Innen bestaunen. Während meines Besuchs fand vor der Kirche der 3. norddeutsche Honigmarkt statt mit vielen Honig-Spezialitäten aus der Region.
Sankt Nikolai zählt zu den grössten Kirchenbauten in Deutschland. Das Mittelschiff steht mit einer Höhe von 37 Metern an vierter Stelle der Grössenrangliste der deutschen Kirchen.
Erbaut wurde das Gotteshaus im Stile der im Norden üblichen Backsteingotik. Nach der Marienkirche in Lübeck ist die Nikolaikirche der zweitgrösste Kirchenbau dieser Art.
1487 wurde Sankt Nikolai als Kirche für Seefahrer und Fischer nach über 100 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Bei einem Sturm fiel der ursprüngliche Spitzhelm des Turms in das Kirchenschiff, was Umbauten nötig machte.
Bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg kam es an der Nikolaikirche jedoch nur zu wenigen Beschädigungen. Der Blick ins Kircheninnere lohnt sich, auch wenn der Turm nicht als Aussichtspunkt zugänglich ist.
4. Alte Schwede Gebäude
Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist wiederum der sogenannte Alte Schwede, der mit seiner roten Backsteinfassade zwischen den angrenzenden helleren Häusern an der Ostseite des Platzes hervorragt. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1380 und ist die Heimat eines gleichnamigen Restaurants.
Eine kleine Kuriosität ist das Tittentasterstrassen-Schild beim Hotel Stadt Hamburg am Marktplatz. Es handelt sich jedoch nicht um einen offiziellen Strassennamen, sondern bezieht sich auf den ehemals hier befindlichen schmalen Durchgang, der seinen Spitznamen wegen des zwangsläufigen Körperkontakts beim Aufeinandertreffen von Passanten bekam.
5. Entlang der Frischen Grube
Du wirst relativ schnell die „Grube“ entdecken, wobei es sich um den künstlichen Wasserlauf handelt, welcher durch Wismar fliesst. Die Strasse „Frische Grube“ läuft direkt an diesem Bach entlang und führt dich durch schöne Ecken der Stadt. Früher diente das Wasser der Grube der Trinkwasserversorgung der Einwohner sowie als Brauchwasser. Und sollte es mal irgendwo gebrannt haben, hat man das Wasser zur Löschung von diesen Bränden genutzt. Von der St. Nikolai Kirche gelangst du so zum „Roten Haus“, einer weiteren Sehenswürdigkeit in Wismar. Mehr dazu etwas weiter unten.
6. Historischer Marktplatz & Rathaus
Nach kurzer Zeit gelangst du zum historischen Marktplatz von Wismar, welcher zu den grössten Plätzen in Norddeutschland gehört (ca. 10.000 qm). Rund um den Marktplatz gibt es viel zu sehen, besonders schön sind die Hausfassaden, welche diesen typischen Hanse-Stil vorweisen. Highlights sind u.a. die „Wasserkunst“, einem Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Das Wasser des Brunnens wurde zur Trinkwasserversorgung der Stadt genutzt. Du wirst dieses Highlight nicht übersehen.
Auf dem grossen Marktplatz befindet sich ausserdem das Rathaus von Wismar mit gotischem Rathauskeller, welcher für Dauerausstellungen genutzt wird. Sehenswert ist auch das älteste Bürgerhaus von Wismar, nämlich der „Alte Schwede“. Dieses Gebäude wurde 1380 erbaut und besticht vor allem durch den hübschen, treppenförmige Giebelaufbau. Heute findest du hier das Restaurant Alter Schwede, welches bei Tripadvisor recht gut bewertet wird. Auch das Gebäude direkt daneben ist sehr schön anzuschauen. Vielleicht findest du ja auch das bekannte Strassenschild „Tittentasterstrasse“. Man sagt, dass die Strasse damals so eng war, dass sich zwei Personen mit der Brust berührten, wenn sie die Strasse passieren wollten.
7. Hübsche Krämerstrasse
Die für mich schönste Strasse in Wismar ist definitiv die Krämerstrasse mit den atemberaubend schönen Hausfassaden. Ich konnte mich an dem Anblick gar nicht sattsehen, war mehrere Male in der Strasse. Besonders schön war es am Morgen, als sich die ersten Sonnenstrahlen in den Scheiben der Fenster spiegelten. Die Strasse gehört zu den ältesten in der Stadt und sollte bei deinem Trip nicht ausgelassen werden. Hier hatten sich früher viele Krämer (Verkäufer von Kramwaren) angesiedelt, daher auch der Name.
Du findest in der Krämerstrasse übrigens auch das Stammhaus der Karstadt AG. Hier in Wismar wurde 1881 von Rudolph Karstadt tatsächlich das erste Kaufhaus eröffnet. Damals nannte man es noch „Tuch-, Manufaktur- und Confectionsgeschäft“. Das Besondere und Erfolgreiche an dem Kaufhaus war, dass Rudolph Karstadt günstige Festpreise einführte und auf das übliche Handeln verzichtete. Heute gibt es mehr as 79 Warenhäuser mit mehr als 19.000 Mitarbeitern. Rudolph Karstadt wäre sicherlich stolz auf sich gewesen, wenn er sehen würde, wie erfolgreich sein Unternehmen noch heute ist.
8. Die belebte Lübsche Strasse
Direkt am Karstadt-Haus stehst du auf der Lübschen Strasse. Ich würde diese Strasse einfach mal als „Haupteinkaufsmeile“ bezeichnen. Auf dieser findest du alle möglichen Geschäfte, wie zum Beispiel H&M, Tchibo, Hugendubel, C&A, Mäc Geiz, Hunkemöller und viele mehr. Auch Blumengeschäfte, Apotheken, Optiker, Cafés und Restaurants findest du hier. Habe ich schon erwähnt, wie schön die zahlreichen Hausfassaden aussehen? Die gesamte Altstadt ist voll damit und ein Haus sieht schöner als das andere aus.
9. Turm der Marienkirche
Besuche auf jeden Fall den Turm der Marienkirche, welcher sich zwischen St. Georgen Kirche und dem Welt-Erbe-Haus befindet. Die St. Marienkirche gehört damals zu den ältesten Bauwerken der Stadt Wismar, wurde jedoch im zweiten Weltkrieg so sehr beschädigt, dass man die Überreste 1960 sprengen musste. Heute ist von der Marienkirche nur noch der 80 Meter hohe Turm übrig. Auf dem Vorplatz stehen einige Statuen. Du kannst eine kostenfreie Ausstellung mit 3D-Filmvorführung besuchen und die Sicht auf die Altstadt aus über 67 Meter Höhe geniessen (3€ für Erwachsene).
Die Marienkirche bzw. der von ihr noch existente Turm zählt ebenfalls zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Die Kirche ist jedoch nicht mehr in voller Pracht vorhanden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchenschiff schwer beschädigt, sodass man es zu DDR-Zeiten im Jahr 1960 endgültig sprengte.
Interessanterweise sind die Grundmauern auch heutzutage noch sichtbar, sodass man einen Eindruck von der ursprünglichen Grösse der Kirche gewinnen kann. Der 80 Meter hohe, noch vorhandene Turm kann bestiegen werden.
Ebenfalls nicht nur für Fans von Filmklassikern interessant: Im Stummfilm „Nosferatu – Ein Symphonie des Grauens“ zeigt die erste Szene den Blick vom Kirchturm über das Kirchenschiff auf den Marktplatz mit der Wasserkunst. Regisseur Murnau hatte offensichtlich einen Blick für schöne Aussichtspunkte.
11. St. Georgen Kirche & Aussicht
Die nächste Kirche in Wismar ist die schöne St. Georgen Kirche, welche sich unweit vom Fürstenhof befindet. Diese Kirche gehört zu den grössten Backsteinkirchen in Norddeutschland. Bis 1990 war hier nur eine Ruine zu sehen, welche dem Untergang geweiht war. Doch man konnte mit Hilfe zahlreicher Spenden die Kirche wieder aufbauen. Im Innenraum finden regelmässig Ausstellungen und Konzerte statt. Ansonsten gibt es im Innenbereich nichts weiter zu sehen, ausser hohe, rote Backsteinwände und Bögen.
13. Das Rote Haus (Gewölbe)
Wenn du im Netz nach „Wismar Sehenswürdigkeiten“ suchst, wirst du mit Sicherheit auch auf das „Rote Haus“ stossen. Dieses Fachwerkhaus befindet sich am Ende der Grube, kurz vor dem Alten Hafen. Im 18. und 19. Jahrhundert hat man hier im Gewölbe die angelieferten Weine auf ihre Qualität geprüft. Heute befinden sich im Gewölbe drei charmante Ferienwohnungen, welche aufwendig renoviert wurden und keine Wünsche mehr offen lassen
14. Am Alten Hafen
Vom Gewölbe aus geht es rechts weiter die Strasse entlang, bis du das Wassertor entdeckst, welches das letzte von insgesamt 5 Toren der Stadt ist. Damals war das Tor wichtiger Bestandteil der Wehranlage, heute ist es ein Zeugnis längst vergangener Zeiten. Auf der anderen Seite beginnt der wunderschöne Alte Hafen von Wismar. Neben historischen Bauwerken (Speicher) findest du hier auch zahlreiche gastronomische Einrichtungen, Geschäfte, urige und historische Schiffe sowie Apartments und Ferienwohnungen.
Der Alte Hafen wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Hanse diente er als wichtiger Umschlagplatz für Güter. Zur Zeit der schwedischen Besatzung wurde er wiederum als Standort der Kriegsflotte genutzt. Der neuere Hafenteil grenzt gleich nördlich an.
Heutzutage strahlt der Alte Hafen noch immer eine ganze Ladung Meeresatmosphäre aus. So gibt es hier zahlreiche Schiffe zu bewundern und auch kein Geringerer als der Vampir Nosferatu erreichte die Stadt per Boot über den Alten Hafen.
Mit der Poeler Kogge „Wissemara“ findest du hier ausserdem ein Museumsschiff, das einer hanseatischen Kogge aus dem 14. Jahrhundert nachempfunden worden ist und besichtigt werden kann.
Am oberen Ende des Hafens steht das sogenannte „Baumhaus“, welches damals als Unterkunft für jene Arbeiter diente, welche den Hafen bei Nacht oder bei Gefahr schliessen mussten. Heute finden hier im Baumhaus wechselnde Ausstellungen statt. Vor dem Gebäue stehen die zwei bekannten „Schwedenköpfe“, welche früher an der Hafeneinfahrt aufgestellt waren.
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