Zum Glück haben wir Wanaka kennen und lieben gelernt. Denn dieser gemütliche Ort auf der Südinsel hat es uns vom ersten Moment an angetan und wir können ihn fast nicht mehr los lassen. Wenn dein Roadtrip an Wanaka vorbei führt, mache unbedingt einen Halt. Warum? Das verraten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Ein ganz bestimmter Fotospot ist verantwortlich dafür, dass wir unbedingt nach Wanaka wollten. Die Bilder vom Roys Peak haben uns gefesselt und so wussten wir: Da wollen wir hin. Was aber ist der Roys Peak fragst du dich? Es sind 1’200 Höhenmeter, jede Menge Schweisstropfen und einer der anstrengendsten Aufstiege seit langem. Warum sich die Wanderung auf den Roys Peak aber trotz aller Mühe lohnt, verraten wir dir in diesem Blogartikel.
Spektakuläre Wanderung auf den Roys Peak
Eins können wir dir vorab verraten: Die Wanderung auf den Roys Peak zählt zu unseren spektakulärsten, aber auch anstrengendsten Wanderungen in Neuseeland. Was den Track dennoch so besonders macht? Während den 1’200 Höhenmetern darfst du dich hier über grandiose Weitblicke über den Lake Wanaka und die umliegenden Gebirgsketten samt dem Mount Aspiring entzücken.
Der Weg führt auf gut abgetrampeltem und kurvigem Weg in die Höhe. Die schlechte Nachricht: Es geht stetig bergauf. Wer uns kennt, der weiss, wenn wir sagen stetig bergauf, dann ist das auch so 😉
Insgesamt musst du 1’200 Höhenmeter vom Parkplatz bis zum Gipfel des Mount Roy zurücklegen. Die Meisten machen den Fehler und beenden ihren Track 1.5 km unterhalb des Gipfels, nämlich beim berühmten Instagram Fotostop. Also mach diesen Fehler nicht und beisse bis zum obersten Gipfel durch, denn es lohnt sich! Die Wegbeschaffenheit ist wirklich alles andere als abwechslungsreich. Der Roys Peak verläuft fast ausschliesslich über eine Art Schotterweg und du begegnest vielen anderen Wanderern. Denn diese Wanderung ist sehr bekannt und leider kein Geheimtipp mehr.
Bei uns hat die Mittagshitze die Wanderung sehr schweisstreibend gemacht. Wir haben das Pech, dass es wochenlang wenig geregnet hat und so der Weg unglaublich staubig ist. Egal so sind halt unsere Beine oder eben auch die Schultern voll von Staub bedeckt. So haben wir noch einen Grund mehr, am Abend einen See oder Fluss für die Dusche zu finden.
Der berühmteste Fotospot am Roys Peak
Nach etwa zwei Stunden wandern erreichst du den berühmten Lookout: Ein schmaler Weg schlängelt sich hier den Bergkamm entlang und sorgt für ein Postkartenmotiv schlechthin.
Leider bist du an diesem berühmten Fotospot nicht alleine. Für uns ziemlich verrückt, denn du musst Schlange stehen bis zu zuvorderst ein Foto machen kannst. Wer uns kennt, weiss solche Fotos sind nicht unser gesuchtes. Also wandern wir weiter bis zum Gipfel.
Vom Lookout sind es noch einmal ca. 30 Minuten bis zum tatsächlichen Gipfel des Mount Roy auf 1’578 Metern. Über dieselbe Strecke führt dich der Weg wieder zurück ins Tal. Viele unterschätzen das Bergabgehen. Hier ist Vorsicht geboten, denn auch dafür benötigst du noch viel Kraft in den Beinen. Vielleicht hilft dir hier und da ein Traubenzucker 😉 Also unterschätze diese Wanderung nicht.
Ein paar wichtige Infos für die Wanderung auf den Roys Peak
Gemäss der Informationstafel am Start bist du ca. 6 Stunden steil bergauf und wieder bergab unterwegs. Ja, wir hatten für diese Wanderung nur 3:40 Stunden benötigt, aber eben wir sind in solchen Sachen keinen Massstab 😉
Sehr wichtig: Nimm unbedingt genügend Wasser und etwas zu essen mit! Du wirst es gebrauchen können. Mindestens 1,5 Liter Wasser pro Person solltest du dabei haben. Je nach Hitze eventuell auch mehr. Unterwegs hast du keine Möglichkeit Wasser aufzufüllen. Hinzu kommt, dass es auf der gesamten Strecke kaum Schattenplätze gibt.
Wir raten dir auch gute Wanderschuhe oder Trekkingschuhe anzuziehen. Das Terrain ist nicht sehr anspruchsvoll aber bei müderen Beinen bist du froh um gutes Schuhwerk. Und zum guten Schluss, die Sonnencreme nicht vergessen!
Es gibt direkt beim Start des Tracks einen Parkplatz. Dieser füllt sich aber in den Sommermonaten gerne sehr früh. Also entweder du bist früh vor Ort oder gehst mit der 2. Etappe hoch. Damit meinen wir, wenn die ersten Bergsteiger unten sind und wieder wegfahren, kannst du mit etwas Glück gleich deren Parkplatz schnappen. Ansonsten gibt es direkt nach dem kostenlosen Parkplatz einen Gebührenpflichtigen Parkplatz. Alles in Allem denken wir, hat es genügen Parkplätze.
Reisetipps für Wanaka
Nun zum eigentlichen kleinen Ort Wanaka. Dieser ist gemütlich und überschaubar. Der touristische Trubel, den du vielleicht in Queenstown erlebt hast, bleibt dir in Wanaka erspart. Dennoch wirkt Wanaka nicht wie ausgestorben – ganz im Gegenteil.
Lake Wanaka
Eines der schönsten Dinge an Wanaka ist natürlich dessen idyllische Lage am gleichnamigen See. Einer der grössten Seen in Neuseeland, ist der kristallklare Lake Wanaka. Wir sind im Hochsommer in Wanaka und die Wassertemperatur ist sehr angenehm. So können wir direkt nach der schweisstreibenden Wanderung im See baden gehen.
Entlang des Ufers gibt es nahe des Ortszentrums einen schmalen Kiesstrand mit jeder Menge Liegemöglichkeiten und auch ein paar schattenspendenden Bäumen.
BILD See
Wanaka Tree: Der meistfotografierte Baum
Dieser Wanaka Baum hast du vielleicht schon in einer Neuseeland Werbebroschüre gesehen oder im online im Internet. Für uns ein ziemlich kurioser Anblick: Aus dem Wasser des Lake Wanaka wächst ein Baum. Der Wanaka Tree ist mit Sicherheit der berühmteste Baum der Region.
Ein beliebtes Fotomotiv soll dieser Baum vor allem zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang sein. Am Abend soll hier so der ein oder andere mit Stativ ausgerüstet positioniert sein und diesen Baum mit Langzeitbelichtung fotografieren.