Verschwitzt, hungrig, müde, aber mehr als glücklich – so fühlen wir uns jedes Mal nach einem anstrengenden Tag in den Bergen. Besonders wenn wir nach einem langen Anstieg das Ziel in Gipfelnähe erreicht haben und mit einem grandiosen Blick für die Strapazen belohnt werden. Dann ist alle Mühe sofort vergessen und ein Gefühl von Freiheit kommt in uns hoch. So auch bei unserem Trip in der Schweiz beim Wandern in Flims.
TRUTG DIL FLEM – DER WASSERWANDERWEG
Von Flims aus geht es zuerst noch recht entspannt mit dem Sessellift zur Bergstation Naraus, von wo aus ihr in die Wanderung zur Mountain Lodge einstiegt. Vorbei an friedlich grasenden Bergkühen, grünen Wiesen und kleinen Flüssen führt der Panoramaweg in ca. zwei Stunden zur Zwischenstation der Segneshütte.
Von hier aus geht der Rest der Wanderung am unteren Segnesboden entlang weitestgehend über ein ehemaliges Gletscher–Plateau, welches sich über Hunderte von Jahren zurückgebildet hat und ein Landschaft freilegte, die an Neuseeland erinnert. Bei kaltem Wind assen wir zuoberst unser Mittagessen aus dem Rucksack.
Auf dem Rückweg am Wasserwanderweg „Trutg dil Flem“ entlang. Eine einmalige Schluchtenlandschaft die immer entlang des Wassers führt. Unterwegs geht es an einem rauschenden Wasserfall vorbei und mehrere Brücken müssen dabei überquert werden.
Der Wettergott war uns an dem Tag mehr als gnädig und so konnten wir den ganzen Tag an der prallen Sonne in den Bergen verbringen und geniessen.
Flims und Umgebung ist ein Muss für Naturfreunde. Der Flimser Bergsturz gestaltete nicht nur das sonnige Plateau, sondern auch die wilde Rheinschlucht sowie die glasklaren Badeseen Cauma, Cresta und Laax.
Der Flimser Wasserweg – Trutg dil Flem, führt vom Wasserfall im unteren Segnesboden bis ins Zentrum des Dorfes. Einmal leitet er den Besucher direkt am Flusslauf entlang durch die engen Schluchtenlandschaften über einzigartige Brücken, vorbei an Wasserfällen, -mühlen und –rutschen. Andrerseits bewegt man sich entlang der oberen Hangkante des Bachlaufs, entlang lieblicher Alpinlandschaften und Maiensässen.
Auf insgesamt sechs zum Teil kühn angelegte Brücken wird der Flem überquert. Von ihnen aus können die bizarren Felsformationen der Schluchten des Flem besonders gut betrachtet werden. Letztlich kommst du nahe der Talstation zu zwei Plattformen, wo der Wanderer nochmals ein Ohr voll Wassermusik nehmen kann.
Dieses Mal sorgte Graubünden für so manchen Glücksmoment. Um genau zu sein die Region um Flims. Ja genau, das Flims, welches die Wintersportler unter euch eher in einem Atemzug mit Laax kennen und mit erstklassigen Schneebedingungen, den Laax Open und grossartigen Winteraktivitäten verbinden. Doch Flims hat auch in der schneearmen Jahreszeit einiges an Highlights zu bieten, denn Wandern in Flims ist einfach nur herrlich und hat so viel für euch zu bieten!
Hinweis: Unser Aufenthalt wurde von Tourismus Laax unterstützt – Vielen Dank hierfür. Unsere Leser dürfen wie immer sicher sein, dass wir hier stets unsere Ansichten und Begeisterungen vertreten.