Třebíč (dt. Trebitsch) erstreckt sich an den beiden Ufern der Jihlava im Böhmisch-Mährischen Hochland. Mit etwa 39.000 Einwohnern ist es eine Perle der Region mit reicher Geschichte. Eine Reise nach Trebitsch lohnt sich vor allem wegen der sehenswerten Architekturdenkmäler. Im Jahr 2003 wurden die wichtigsten Denkmäler von Třebíč in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen, nämlich die romanisch-gotische St.-Prokop-Basilika und das jüdische Viertel Zámostí zusammen mit dem jüdischen Friedhof. Beide Sehenswürdigkeiten zeugen vom jahrelangen friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in der Stadt.

Damit du deinen Tagestrip in Trebitsch perfekt planen und vorbereiten kannst, haben wir einen ausführlichen Trebitsch-Führer mit all unseren Tipps für die besten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Dazu gibt’s natürlich unser Parkplatz Tipp.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Třebíč

Jüdisches Viertel und Friedhof

Dieses Judenviertel hier in Trebitsch gehört zu den am besten erhaltenen Vierteln in Europa. Dafür typisch sind schmale Gassen zwischen den Häuser, öffentliche Durchgänge, Schwippbögen, Veranden und Balkons, die hier schon seit dem Mittelalter vorhanden sind. Das jüdische Viertel erhält seinen historischen, städtebaulichen und architektonischen Wert bis heute, weil viele Häuser eine Reihe von ursprünglichen Bauelementen enthalten.

Heute besteht das Judenviertel aus mehr als 120 erhaltenen Gebäuden, zu denen zwei Synagogen das jüdische Gemeindehaus, das Rabbinerhaus, das Krankenhaus und die Schule gehören. Es zählt somit zu den Weltunikaten. Das jüdische Viertel ist für alle öffentlich und frei zugänglich. Du kannst mit Hilfe eines Lehrpfads das Judenviertel selbständig durch spazieren und lernst dabei die UNESCO-Denkmäler kennen.

Der jüdische Friedhof befindet sich etwas weiter oben auf einem Hügel. Dieser Friedhof entstand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der älteste Grabstein von ungefähr 11’000 Gräber und 3’000 Grabsteinen stammt aus dem Jahre 1631. Auf dem Friedhof wurden viele bedeutende Persönlichkeiten aus Třebíč bestattet.

Synagoge von Trebitsch

Die hintere Synagoge wurde ungefähr im Jahre 1670 erbaut, als der wachsende Zustrom der jüdischen Bevölkerung vor allem aus den osteuropäischen Gebieten den Aufbau erforderten.
Nach einigen Jahren wurde die Synagoge für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und aus Grund dessen wurde die Synagoge umfangreich renoviert.
Im Jahre 2003 wurde sie als Bestandteil des Judenviertels in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Die Zeichnungen in der Synagoge sind einzigartig. Diese neue Synagoge besitzt zwei Löwen abgebildet. Menschen und Tiere sind jedoch sehr selten.

Die Freskos Zeichnungen haben jedoch sehr gelitten, weil noch Lederwarenfabrik, Kartoffel und sonstige Gemüsehändler gearbeitet haben.

Karlsplatz

Karlsplatz in Třebíč gehört dank einer Fläche von 2,2 Hektar zu einem der grössten Plätze in der Tschechischen Republik. Von Osten nach Westen beträgt die Länge ca. 360m. An beiden Seiten flankieren Häuser mit historischen Fassaden. In der Mitte befindet sich noch die Statuengruppe. Früher standen hier auf dem Platz drei Brunnen, die mit Wasser gefüllt waren. Zurzeit dient die eine Hälfte des Platzes für Märkte, Jahrmärkte und Volksfeste und die andere Hälfte dient als Parkplatz für PKW’s.

Schwarzes Haus

Dieses «schwarze» Haus hat ein tschechischer Bürger im Jahre 1619 bis 1637 gebaut. Die Kratzmalereien wurden erst 200 Jahre später ohne Bedacht gebleicht und erst im Jahre 1925 fachlich renoviert. Die Kratzmalereien stellen noch heute die Tugenden (Zuversicht, Barmherzigkeit, Hoffnung, gerechtigkeit, etc. ) dar.

Der Stadtturm von Třebíč

Der Stadtturm wurde einst als Teil der Stadtbefestigung erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals durch Stürme und Brände beschädigt. Die heutige Aussichtsplattform in einer Höhe von 35 Metern gibt uns Touristen eine umfangreiche Weitsicht über Trebitsch.
Das Ziffernblatt der Turmuhr hat einen Durchmesser von 5.5 m und gehört zu den grössten in Europa.

Die St. Prokopius Basilika

Die im Jahre 2003 in die UNESCO Kultur- und Naturerbeliste aufgenommene Basilika lockt heute einige Hundert Touristen an. Die St. Prokopius Basilika ist eine Perle kirchlicher Architektur der Tschechischen Republik.
Die heutige Klosterkirche gehört zweifelslos zu den grössten und bemerkenswertesten Baudenkmälern des 13. Jahrhunderts.

Die Basilika ist im romanischen Stil erbaut, der hier durch das nördliche Portal mit Vorhalle, Zwerggalerie auf der Apside, verbundene Fenster und weitere charakteristische Bauelemente repräsentiert wird. Als die Hauptquelle der architektonischen Inspiration bei dem Erbauen der Basilika in Trebitsch erweist sich die Architektur der kaiserlichen Kathedralen und grossen Klosterkirchen im Rheinland.

Wenn du die Basilika betrittst, wirst du zuerst von einem mit Pflanzen- und Geometriemotiven geschmückten Portal gefesselt, vor dem eine Vorhalle steht.

In dem östlichen Teil der Kirche ist ein Fünfseitenscheitel mit drei Radfenstern bemerkenswert. Das mittlere romanische Rosenfenster ist begleitet von zwei Seitenfenstern mit einer Fischblase.

Schloss und Kloster

Das Kloster wurde schrittweise seit der Gründung ausgebaut. Alle Klostergebäude bis auf die Kirche wurden nach dem Untergang des Klosters in das neu gebaute Schloss eingegliedert. Zum Schloss wurden damals auch von der südlichen Seite dessen Gebäuden umgebaut. Dazu gehörten Schlafraum für Mönche, Schreibstube, Speisesaal, Kapitelsaal und Umkleideraum.

Windmühle von Trebitsch

Seit fast 200 Jahre ist diese Windmühle ein wichtiger Ort der Einwohner von Trebitsch. Denn hundert Jahre lang, boten die soliden Mauern armen Familien Zuflucht. Diese Niederländische Windmühle ist ein rundes Gebäude mit einem Durchmesser von 8 Metern. Die Höhe dieses nationalen Monument beträgt 13.5 Meter. Heute befindet sich in einigen Stockwerken eine Ausstellung über die lokale Geschichte der Gerberei, des Sozialwohnungsbaus.

Unser Parkplatz-Tipp für Trebitsch

Einen Parkplatz für Wohnmobil in Trebisch zu suchen und zu finden ist nicht einfach. Überall hängen unterhalb der Parkplatz Tafeln Autoschilder dran. Sodass wir uns als Wohnmobilfahrer nicht willkommen fühlen. Doch dank dem Park4night App haben wir einen Parkplatz gefunden, welcher keine Verbotsschilder oder sonstiges aufweist. Zu unserem Glück ist der Parkplatz sogar kostenlos.

Der Parkplatz befindet sich auch direkt bei der St. Prokopius Basilika (49.21707053567322, 15.870268705804579). Hier könntest du bestimmt auch über Nacht bleiben. Wir sind hier jedoch weiter nach Telc gefahren und haben hier übernachtet.

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