Stadt der drei Kulturen in Toledo

Auf unserer Durchfahrt machten wir in Toledo halt. Auf den Strassen war kaum Verkehr und wir sind supergut mit dem Wohnmobil bis hierher durchgerutscht. Allerdings fühlte ich mich erstaunlicherweise wie in einem anderen Land. Der Unterschied zwischen Katalonien und Castilla La Mancha ist grösser als erwartet. Statt grüner Felder, Wiesen und Wälder, sind die Landschaften, die wir heute durchfahren haben, eher karg, steinig, trocken und vor allem menschenleer!

Leider war viel zu wenig Zeit sich mit der jahrtausend alten Geschichte der “Stadt der drei Kulturen” etwas mehr zu befassen. Die katholische Kirche hatte in Toledo ihren wichtigsten Bischofsitz, die Waffenschmieden Toledos versorgten ganz Europa mit den besten Klingen und im mutlikulturellen Treiben damals war es normal mehrere Sprachen zu sprechen.

Zum Glück waren wir um 9:30 Uhr in Toledo angekommen, sodass wir noch einen guten und nahegelegenen Parkplatz vorfinden konnten. Toledo Ist ein grosses Bergdörfchen, welches extrem viele Touristen täglich erwartet.

Eine Rolltreppe führte uns ins Dorf hinauf. Durch eines der Stadttore, das Puerta de Bisagra, betreten wir den Altstadtkern, wo sich auf engem Raum Kirchen, Klöster, Kapellen, Synagogen, Moscheen, Paläste und Türme befinden. Toledo wird auch „Stadt der drei Kulturen“ genannt, denn jahrhundertelang lebten Mauren, Juden und Christen hier friedlich beieinander. Wir haben schon diverse Runden um die gotische Kathedrale gedreht, sind durch die kleinen, engen Gassen gebummelt und schlenderten vorbei an kleinen und herzigen Läden und Boutiquen.

 

Santa Iglesia Catedral

Sie ist ein Hauptwerk der spanischen Gotik. Sie wird flankiert von zwei Türmen sehr unterschiedlichen Aussehens. Der 90 Meter hohe Nordturm aus grauem Granit wurde um 1400 begonnen. In dem zu jener Zeit gebauten Sockelgeschoss befindet sich heute die Schatzkammer.

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