Wir starten unseren Tag heute vom Camping Goumois aus. Die Anreise nach St-Ursanne ist am besten mit dem Auto oder dem Zug. Parkplätze gibt es in der Nähe des Bahnhofs und in der Innenstadt. Wir haben den kostenlosen Wohnmobilstellplatz benutzt. Dieser befindet sich am anderen Ende der Stadt. Von hier aus ist die Innenstadt in knapp 10 Minuten zu Fuss erreichbar.

Entdecke St-Ursanne: Eine kleine Stadt mit grosser Persönlichkeit

St. Ursanne: Ein Städtchen direkt aus dem Mittelalter, voller Charme und Esprit, gelegen am friedlich vorbei fliessenden Doubs. Eine einzigartige Erlebniswelt. Schon der Gründervater, der omnipräsente Heilige Ursicinus, begeistert mit seiner Geschichte vom Bären, mit dem er zusammenlebte, weil er ihm seinen Esel gefressen habe.

Auf den ersten Blick mag Ursanne vielleicht nicht besonders spektakulär erscheinen – doch wer die Stadt erkundet, wird bald merken, dass es hier viel mehr zu entdecken gibt, als man zunächst vermutet hat!

Die Zeit scheint in Ursanne stehen geblieben zu sein – und das ist auch der Grund, warum die Stadt so besonders ist. In den engen Gassen fühlt man sich fast wie in einer anderen Welt!

St. Ursanne

Die Geschichte von St-Ursanne

St-Ursanne ist eine Stadt in der Schweiz, die auf einer Anhöhe über dem Doubs gelegen ist. Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert von den Alemannen gegründet und war ursprünglich ein Klosterdorf. Im Mittelalter war die Stadt ein wichtiger Handelsplatz und beherbergte mehrere Münzen und Schmieden. Die Stadt war auch bekannt für ihren Markt, der jeden Mittwoch stattfand.

Im 15. Jahrhundert wurde die Stadt von den Bernern erobert und blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unter ihrer Herrschaft. Im 19. Jahrhundert kam es zu einem Wirtschaftsboom in der Stadt, der auf dem Bau der Eisenbahnlinie Basel-Biel-Solothurn zurückzuführen ist. Die Industrialisierung der Stadt setzte in den 1860er Jahren ein und es entstanden zahlreiche Fabriken und Werke.

Die heutige Altstadt von St-Ursanne wurde im 13. Jahrhundert gebaut und ist seit dem 16. Jahrhundert unter Denkmalschutz gestellt. Sie besteht aus engen Gassen und Häusern mit Fachwerkfassaden. In der Altstadt befindet sich auch die gotische Pfarrkirche Notre Dame, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde.

St. Ursanne

Das Mittelalter Fest von St-Ursanne

Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen mit der mittelalterlichen Stadt St-Ursanne beschäftigt haben, wollen wir uns heute dem jährlichen Mittelalter-Fest widmen, das in der Stadt stattfindet.
Das Fest findet traditionell am ersten Wochenende im September statt und bietet den Besuchern ein buntes Programm. Neben Ritterspielen und einem mittelalterlichen Markt können die Festbesucher auch an Führungen durch die Stadt teilnehmen.
Für die Kinder gibt es ein spezielles Kinderprogramm, bei dem sie lernen, wie man in der mittelalterlichen Zeit lebte. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – auf dem Fest werden verschiedene mittelalterliche Gerichte angeboten.
Wer also Lust auf ein buntes Fest mit viel Abwechslung hat, sollte sich das Mittelalter-Fest in St-Ursanne nicht entgehen lassen!

Sehenswürdigkeiten von St-Ursanne

Turm und Festungsanlagen
Der Turm und die Festungsanlagen zeugen vom Glanz des früher dort stehenden Schlosses. 

Stadttor Saint-Piere (Porte de Delémont)
Turmuhr kann besichtigt werden (Voranmeldung bei Jura Tourismus).

Lapidarium
Im Lapidarium befindet sich die ursprüngliche Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk. Eine Nachbildung steht schützend auf der Steinbrücke Saint-Jean. Bekannt ist das Lapidarium vor allem für die grösste Sammlung von Sarkophagen aus der Merowinger- und Karolingerzeit in der Schweiz.

Südportal
Die Statue rechts zeigt den Heiligen Ursicinus, die Statue links die Heilige Jungfrau mit Jesuskind.

Brücke Saint-Jean (1728)
Steinbrücke mit einer Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk. 

Eingang Ermitage
188 Stufen führen dich zur Ermitage de St. Ursan. Am Eingang kannst Du das Loblied zu Ehren des Heiligen Ursicinus höhren.

Ermitage (Grote)
Gleich neben der Kapelle, oben am Hang, liegt die Grote, in der einst der Heilige Ursicinus lebte.

Maibrunnen (1591)
Standort: Platz zwischen Stiftskirche und Rathaus. 

Kloster (1380) mit Kreuzgang
Mit der Sonnenuhr vor dem Kreuzgang wurden früher Gebetszeiten und Gottesdienste angezeigt.

Stiftskirche (13. Jahrhundert)
Empfehlenswert: Malerei über dem Hochaltar. Im Hochaltar befindet sich ein Sarkophag des Heiligen Ursicinus. Beim Hochhaltar ist der Eingang zur unterirdischen Krypta.

Stadttor Saint Paul (1296; Porte de Porrentruy)
Im lokalen Dialekt steht unter dem Dach «Lai Dgenâtche», was übersetzt «die Hexen» heisst. Es geht dabei um eine Legende aus alter Zeit. Um was es bei der Legende geht, wird auf einem Plakat erklärt.

St. Ursanne
St. Ursanne
St. Ursanne
St. Ursanne

St-Ursanne ist ein kleiner, aber sehr schöner Ort in der Schweiz. Die Stadt liegt am Rande des Jura-Gebirges und bietet eine wunderschöne Aussicht auf die umliegende Landschaft. St-Ursanne ist bekannt für seine vielen historischen Sehenswürdigkeiten und Gebäude, die es zu entdecken gilt.

Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in St-Ursanne sind das Kloster St. Ursanne, die Kathedrale St. Ursus und das Museum im Maison des Arts. Im Kloster St. Ursanne können Besucher die Ruhestätte von Heinrich II., dem letzten Herzog von Burgund, besichtigen. Die Kathedrale St. Ursus ist eine der ältesten Kirchen in der Schweiz und beherbergt eine Vielzahl an historischen Kunstwerken. Das Museum im Maison des Arts ist eines der bedeutendsten Museen in der Schweiz und beherbergt eine grosse Sammlung von Kunstwerken aus der Renaissance und dem Barock.

St. Ursanne
St. Ursanne

St-Ursanne ist auch ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Die Umgebung der Stadt bietet zahlreiche Wander- und Radwege durch die schöne Natur des Jura-Gebirges. Auch das nahe gelegene Naturschutzgebiet Les Trois Lacs lädt zu erholsamen Spaziergängen und Picknicks ein.

Hinweis: Unser Aufenthalt wurde von Jura Tourismus unterstützt – Vielen Dank hierfür. Unsere Leser dürfen wie immer sicher sein, dass wir hier stets unsere Ansichten und Begeisterungen vertreten.

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