Wir sind zeitig aufgestanden und los gezogen – so konnten wir uns in ruhe noch einen kostenfreien Parkplatz suchen. Diese sind hier nämlich heiss begehrt – im Zweifel gibt es aber genügende kostenpflichtige. Dann ging es direkt zum Eingang des Schlosses.
Und wenn wir schon einmal hier sind, dann schauen wir uns das Städtchen mal an. Sehr nett, ein schönes Städtchen mit etwa 21’000 Einwohner. Einige lauschige Plätzchen und im Sommer dürfte hier einiges los sein.
Haben die sich früher Bauten hingestellt, unglaublich. Und nun kommen wir zu der Jahreszeit. Im Sommer ist die dekant riesige Parkanlage bestimmt ein Erlebnis.
Btw. ist der Schwetzinger Schlossgarten der einzige Schlosspark Europas, der noch in seiner originalen barocken Anlage erhalten geblieben ist.
Vor dem Schloss befindet sich der Arionbrunnen – bei uns leider noch ohne Wasser und daher nicht so spektakulär. In der mitte des Brunnen befindet sich eine Statue, die den reich beschenkte Sänger Arion darstellt. Er wurde auf See überfallen. Da bittet er darum ein letztes Lied singen zu dürfen. Die Bitte wurde im gewährt und dabei erschienen ihm Delfine, die ihn sicher an die Küste brachten….
Wir konnten uns dieses barocke Schloss von innen anschauen. Tatsächlich entpuppt sich die Stadt jedoch als kleine Perle inmitten bekannter Städte wie Heidelberg oder Mannheim.
Zentraler Punkt von Schwetzingen ist das barocke Schloss im Zentrum der Stadt. Ein Schloss gab es schon seit dem 14. Jahrhundert in Schwetzingen, doch Kriege zerstörten vom Schloss zum Glück nur den Dachstuhl.
Das Schloss in seiner heutigen Form wurde als Sommerresidenz von Kurfürst Carl Theodor errichtet. Seine eigentliche Residenz war das Mannheimer Schloss, welches nur wenige Kilometer von Schwetzingen entfernt zu finden ist. Der eigentliche Star des Schlosses ist jedoch sein riesiger Schlossgarten, der neben landschaftlichen Akzenten auch Bauwerke aus verschiedenen Kulturen und Epochen beherbergt.
Schwetzinger Schloss
Im ersten Moment scheint es ungewohnt, dass man für einen Schlossgarten Eintritt bezahlen muss. Doch nur durch die Eintrittsgelder kann man es schaffen, die Anlage in einem solch gepflegten Zustand zu erhalten.
Den Schlossgarten kannst du durch das zentrale Eingangstor des Schlosses betreten, welches im Inneren eine Ausstellung über das Leben im barocken Zeitalter beherbergt. Direkt nach dem Eingang erstreckt sich der gesamte Schlossgarten vor dem Besucher. Links und rechts reichen Flügelbauten im Halbkreis um den ersten Teil des Gartens. Die Flügelbauten bieten Platz für verschiedene Säle, die auch für Konzerte, Hochzeiten und Ausstellungen, aber auch für private Feiern genutzt werden. Die SWR3 Festspiele machen Schwetzingen einmal im Jahr für mehrere Wochen zum Ausrichter vieler klassischer Konzerte.
Der Schlossgarten
Die grosse orangen farbige Mittelachse lädt dazu ein, den Schlossgarten gerade hinunter zu laufen, doch es sind die versteckten Ecken, die den Park so besonders machen. So sollte man zum Beispiel im Sommer nicht den Bereich des Badehauses missen. Kurfürst Carl Theodor schuf ein eigenes Badehaus mitten im Schlossgarten, mit eigenem Arbeitszimmer. Immer noch gut erhalten kann man hier sehen, wie ein – zugegeben luxuriöses – Badezimmer im 18. Jahrhundert ausgesehen hat. Direkt am Badehaus angeschlossen ist das Gelände „Ende der Welt“. Ein kleiner Weg führt durch einen Springbrunnen mit Vogelvolieren vorbei zu einem langen Gang, an dessen Ende ein Kunstwerk von Sonnenlicht beleuchtet wird. Der Begriff „Ende der Welt“ kommt daher, dass dieses Gemälde den Eingang zum Paradies darstellen soll.
Ein weiteres verstecktes Highlight des Schlossgartens ist der Apollon Tempel, welches sich in der Nähe des „Endes der Welt“ befindet. Natürlich ebenfalls erst im 18. Jahrhundert erbaut, kann man vom höchsten Punkt des begehbaren Tempels über die Felder die Umrisse Mannheims sehen. Der große Teich am anderen Ende des Schlossgartens markiert das westliche Ende des Gartens. Am südlichen Ende befindet sich der Merkurtempel, ein Turm, der absichtlich so gebaut wurde, als wäre er tausende Jahre alt. Allerdings wurde er wohl zu detailgetreu gebaut, denn oft sieht man ihn eingerüstet, da er ausgebessert werden muss – ganz wie ein echter Tempel aus der Antike eben.
Die Schwetzinger Moschee
Das grösste und bekannteste Gebäude jedoch ist die Moschee im südlichen Teil des Gartens. Kurfürst Carl Theodor interessierte sich für Architektur verschiedener Epochen und Kulturen und wollte diese im Garten seiner Sommerresidenz zusammenführen. So durfte auch eine Moschee nicht fehlen. Die Moschee ist nicht geweiht und kann daher für religiöse Zwecke nicht genutzt werden. Sie ist vielmehr ein Symbol für das Interesse Carl Theodors an der Architektur. Sie ist begehbar, hat im Inneren allerdings nicht so viel Glanz zu versprühen wie von Aussen. Viel sehenswerter ist jedoch der kleine Garten, der sich an die Moschee anschliesst. Auch die Vorderseite der Moschee ist für ein Foto gut, insbesondere von der anderen Seite des Teichs, in dem sich die Moschee bei guten Wetter spiegelt.
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