Die Ortschaft Ribeauvillé ist ein imposantes Touristenzentrum entlang der elsässischen Weinstrasse. Hier kannst du einen fantastischen Blick auf die Weinberge und auf die sanften Hügel der Vogesen-Gebirge geniessen. Der Berg mit Blick auf die Stadt wird von drei zerstörten feudalen Schlössern gekrönt, was diesem Ort eine bezaubernde Note verleiht.
Während unserer Rundreise im Elsass mit dem Wohnmobil haben wir in dem zauberhaften Ribeauvillé natürlich auch einen Nachmittag verbracht und gleich auf dem Campingplatz Ribeauville übernachtet. Die Stadt ist nicht weniger schön als die Nachbargemeinde Riquewihr und verheisst mit bunten Fachwerkhäusern, historischen Gebäuden, hübschen Springbrunnen im Renaissance-Stil und alten Kirchen. Die Weinkeller von Ribeauvillé haben einen guten Ruf und locken mit köstlichen Weinen an.
Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Ribeauvillé
Grand d’Rue ist die Hauptstrasse aus Kopfsteinpflaster. Sie ist gesäumt von Fachwerkhäusern aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Diese lange lebhafte Strasse mit Restaurants, Weinstuben, Cafés, Konditoreien, Wurst-, Gourmet- und Weinläden, Hotels und Souvenirshops ist zur Nachmittagsstunde lebhaft durch die vielen Touristen.
Place de la Sinne
Unser Spaziergang führt uns am Place de la Sinne vorbei. Der breite Platz wird von prächtigen Fachwerkhäusern eingerahmt. Die meisten von denen fungieren heute als Hotel. In der Mitte des Platzes steht ein schöner Brunnen mit der Statue einer Frau. Sie symbolisiert die Stadt mit verschiedenen Symbolen wie Trauben und ein Wappen der Gemeinden der Region.
Siedelhaus
Wir schlendern die Hauptstrasse in östlicher Richtung entlang und gelangen schon bald einem bemerkenswerten rot gestrichenen Fachwerkhaus vorbei. Das Haus ist nicht nur wegen seiner Farbe ein Hingucker. Es verfügt über interessanten Holzformen. An den Seiten des Fachwerkwunders kannst du kleine Seitenfenster entdecken. Das sogenannte „Gugloch“ war damals nützlich. Die Bewohner konnten so auf die Strasse schauen, dass sie von aussen nicht erblickt wurden. Heute beherbergt das Haus die Metzgerei Siedel Hubert.
Rathausplatz mit dem Fleischerturm
Der Rathausplatz markiert die Grenze zwischen Unter- und Oberstadt. Die zwei Stadtteile sind durch ein beeindruckendes Tor verbunden. Auf dem Platz sind weitere schöne Gebäude und das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert zu sehen.
Der mittelalterliche Fleischerturm (Tour des Bouchers) erhebt sich mit seiner 29 Meter Grösse über der Strasse und wurde nach dem Schlachthof und den Metzgerständen benannt, die sich früher direkt daneben befanden.
Die drei Burgen von Ribeauvillé
Die Stadt wird von drei Burgen dominiert, die von den Brüdern Rappolstein (Ribeaupierre) erbaut wurden: Ulrichsburg (Château de Saint-Ulrich), Girsberg und Burg Hohrappoltstein (Haut-Ribeaupierre). Die Familie Rappolstein war mehrere Jahrzehnte lang die Herrscher von Ribeauvillé, was es dieser Stadt ermöglichte, zu gedeihen und verteidigt zu werden.
Die Ulrichsburg trohnt mit seiner Grösse. Sie ist auch die Bedeutendste von den drei Befestigungsanlagen. Das hohe Schloss Saint-Ulrich wurde um das 13. Jahrhundert erbaut und schrittweise erweitert. Die Burg hatte wenig militärische Bedeutung. Es diente bis zum 15. Jahrhundert als Residenz der Familie Rappolstein.
Die Ulrichsburg ist heute nicht mehr begehbar. Du hast jedoch einen wundervollen Blick auf die Ulrichsburg von der Girsberg Burg aus. Da bekommst du wunderschöne Fotos.
Die Ulrichsburg ist nur zu Fuss erreichbar. Die Wanderung zu den Schlössern dauert ca. 2.5 Stunden und lohnt sich sehr. Nicht nur für Nahaufnahmen der Schlössern sondern auch für die schönen Blicke auf die Stadt und auf die Ebene von Elsass.
Girsberg steht gleich in der Nähe der Urlichsburg. Er wurde erst im 13. Jahrhundert in Urkunden erwähnt. Die Burg aus grauem Sandstein steht auf einem hochragenden Felsen. Sie war in dem Besitz des Herren von Rappolstein bis zum 15. Jahrhundert. Seit dem 1500-er Jahren steht die Burg verlassen
Ab hier kannst du entscheiden, ob du die 3-Burgen-Wanderung machen möchtest oder wieder ins Tal gehen willst. Wenn du die Wanderung fortsetzen möchtest, erreichst du die Burg Hohrappolstein, die ganz oben auf dem Berg thront. Das mittelalterliche Bauwerk stammt aus dem 13. Jahrhundert. Wie Giersberg, gehörte diese Burg auch der Familie Rappolstein und ist seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr bewohnt.
Achtung! Der Weg nach oben ist steil. Trage gutes Schuhwerk und nimm genügen Wassser mit! Die Wanderung zur Ulrichsburg und zurück dauert ca. 2.5 Stunden.
Unsere Übernachtung in Ribeauville
In diesem 3*** Sterne Camping wurden wir sehr freundlich empfangen. Wir konnten unseren Platz auswählen und installierten und für eine Nacht hier auf dem Campingplatz.
Wunderschöner ebener Platz mit herrlicher Abendsonne in kurzer Gehdistanz zur Sanitäranlage.
Wasser mit Strom auf dem Platz geniessen wir den Grillabend auf dem Campingplatz.
Hinweis: Unser Aufenthalt wurde von Alsace Tourismus unterstützt – Vielen Dank hierfür. Unsere Leser dürfen wie immer sicher sein, dass wir hier stets unsere Ansichten und Begeisterungen vertreten.