Lagos ist ein hübsches Städtchen, das im Grunde fast alles hat…
Restaurants, Bars, Strände und sogar eine malerische Altstadt. In der Nebensaison jedoch ist es hier sehr angenehm und friedlich! Der Charme der kleinen Stadt besonders die Altstadt kann man nur schwer fernhalten.
Lagos ist ein Badeort, daran besteht kein Zweifel. Doch irgendwie hat es die Hafenstadt an der westlichen Algarve geschafft, ihre mediterrane Leichtigkeit zu erhalten. Der historische Stadtkern innerhalb der Stadtmauern ist völlig von Hotels und ähnlichem verschont geblieben. Statt dessen schlenderst du durch die verkehrsberuhigten Gässchen und geniesst die Ruhe vor dem Sturm.
Mit gemischten Gefühlen sind wir daher an die Algarve gefahren – wohl wissend, dass wir nicht die einzigen sein werden, die von diesen traumhaften Stränden angezogen werden. Lagos hat uns dabei absolut positiv überrascht. In diesem Post zeigen wir dir, was uns an Lagos besonders gefällt und warum wir jederzeit wiederkommen würden.
Bei Lagos befinden sich in etwa die Motive aus Portugal, die später auf Postkarten gedruckt werden. Gesteinsformationen im Wasser, „Steintunnel“ am Strand und ein farbenfrohes Meer, dessen Farbpalette von dunkelblau bis türkis reicht.
Aber dazu später mehr…
Stadtbummel durch Lagos
Nachdem wir in Porto und Lissabon schon die volle Portion Kultur hatten, gehen wir es in Lagos ruhiger an, und erkunden die weissen Altstadtgassen auf eigene Faust. Und irgendwie kommt man an allem Sehenswerten schon ganz automatisch vorbei. Und auch so gibt es in dem historischen Ort, einiges zu sehen: alte Kirchen, kleine gemütliche Strassencafés und eine alte arabische Stadtmauer aus dem 8. Jahrhundert.
Hafen – diesen sollte man sich natürlich auch nicht entgehen lassen. Schliesslich kommt man auf dem Weg zum Strand zwangsläufig an ihm vorbei – was mich dann auch gleich zu meinem nächsten Punkt führt…
Muralha e Castelo dos Governadores (Stadtmauer und Gouverneurspalast)
Die Stadtmauer von Lagos ist, an der Algarve, die längste, erhaltene Festungsarchitektur dieser Art. Sie umschliesst den gesamten historischen Stadtkern und bei einem Spaziergang durch die Stadt triffst Du allerorten entweder auf Stadttore, Wehrtürme oder die Stadtmauer selber.
Kajakfahrt durch Grotten und Höhlen
Wir starteten an der Uferpromenade. Mit der roten Schwimmweste, einem Paddel und dem 2-er Kajak ging es dann auch schon los zum Endziel: Ponta da Piedad. Unsere Tour im türkis blauen Meer dauerte 2.5 h für 35 Euro pro Person. Für unsere Verhältnisse war das ein fairer Preis und wir können es auch gleich jedem weiter empfehlen! Vorbei an malerischen, von Felsen eingerahmten Sandbuchten und engen Felsgrotten. Bei einigen Felsen hatte unserer Kajaksführer etwas zu erzählen: hier ein Kamel, dort ein Elefant. Unterwegs in den Grotten treffen wir nur ein paar Boote. Obwohl das Meer verhältnismässig ruhig ist, brechen die Wogen doch mit ganz schöner Gewalt gegen die Felswende und die engen Grottenöffnungen durch die wir mit dem Kajak hindurch manövrieren – aber gekonnt ist gekonnt.
Praia da Marinha
Zwischen Lagos und Albufeira liegen an der Küste kleine aber sehr tolle Strände. Wir haben uns diesen Praia da Marinha Strand vom Kajak aus angeschaut und staunten nicht schlecht über diesen gut genutzten Strand. Liegen wollten wir dort jedoch nicht. Es lagen nur farbige Strandtücher and Tücher.
Ponte de Piedad
Das Highlight was jeder einmal gemacht haben sollte, mit dem Boot oder Kajak durch die Ponta da Piedade. Diese kann man direkt von Lagos aus machen oder man startet direkt vor Ort mit dem Boot. Von Lagos aus ist die Fahrt teurer und es geht einige Zeit an der der Felsküste entlang die nicht so spektakulär ist.
Es ging direkt in die verschiedenen kleinen Höhlen der Felswände an der Klippe. Von oben fiel die Sonne durch Löcher in die den kleines Caves was mehr als beeindruckend war. Ich hatte allerdings mein Auge fast nur an der Kamera weil jeder Meter mit dem Kajak ein neues tolles Motiv lieferte.
Danach ging es wieder zurück Richtung Startpunkt wo so viele Felsen im Wasser rausragten. Für den Kajaksführer war ein Spiel durch die engen Felslöcher mit langsamer Geschwindigkeit zu fahren und für uns ein Abendteuer.