Köln – weltoffen, geschichtsträchtig und voller rheinischer Lebensfreude. Wer glaubt, dass sich eine Stadt wie diese nicht mit dem Wohnmobil erkunden lässt, wird überrascht sein. Mit ein bisschen Planung und dem richtigen Stellplatz oder Parkplatz lässt sich Köln wunderbar auch ohne teuren Campingplatz entdecken. In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf unseren zweitägigen Städtetrip: Vom Dom bis zur Römergeschichte, vom Spaziergang durch charmante Viertel bis zum entspannten Ausklang am Rhein.
Ankommen und Loslaufen – Unser Parkplatz am Park
Unsere Reise beginnt etwas ausserhalb der Kölner Innenstadt. Statt mitten ins Getümmel zu fahren, parken wir am Strassenrand in einem ruhigen Wohnviertel direkt am Inneren Grüngürtel. Dort findet man – mit etwas Glück – legale Parkmöglichkeiten auch für Wohnmobile, besonders in der Nähe von Grünflächen wie dem Aachener Weiher oder dem Stadtwald. Ein kurzer Blick auf die Verkehrsschilder lohnt sich, denn in manchen Bereichen gelten Parkbeschränkungen oder Anwohnerregelungen.
Von hier aus erreichen wir das Zentrum zu Fuss in etwa 25 Minuten – ein angenehmer Spaziergang durch grüne Alleen, vorbei an spielenden Kindern, Joggern und Picknickdecken. Für uns beginnt das Abenteuer Köln ganz ohne Parkplatzsuche oder Innenstadt-Stress – herrlich!
Kölner Klassiker – Dom, Altstadt & Rheinpanorama
Der Kölner Dom – Wahrzeichen mit Gänsehautgarantie
Erster Halt: der mächtige Kölner Dom. Schon beim Näherkommen lässt die Silhouette dieses gotischen Meisterwerks die Kamera automatisch in die Hand wandern. Der Eintritt in die Kathedrale ist nicht mehr kostenlos, und wer Lust auf Höhenluft hat, kann für ein paar Euro die 533 Stufen des Südturms erklimmen. Von oben bietet sich ein weiter Blick über die Stadt, den Rhein und bei klarer Sicht sogar bis ins Siebengebirge.


Altstadtflair & Kölsche Lebensart
Direkt am Dom beginnt die Altstadt – verwinkelte Gassen, bunte Häuser, Kopfsteinpflaster und das Gefühl, in eine andere Zeit einzutauchen. Rund um den Alter Markt und den Heumarkt begegnet man nicht nur Strassenmusikern, sondern auch dem Duft von frischen Reibekuchen oder rheinischem Sauerbraten. Wir machen Halt in einem traditionellen Brauhaus, wo das Kölsch schnell kommt und das Glas nie lange leer bleibt – typisch kölsche Gastfreundschaft!

Stimmung am Rhein
Nach dem Essen zieht es uns zum Rheinboulevard in Deutz – der perfekte Spot für den Sonnenuntergang mit Blick auf die Skyline von Köln. Die breite Treppe am Wasser lädt zum Verweilen ein, oft mit Live-Musik, kühlen Getränken und jeder Menge entspannter Menschen. Wer es ruhiger mag, spaziert den Fluss entlang bis zum Rheinauhafen mit seinen markanten Kranhäusern und dem Schokoladenmuseum.

Entspannung im Stadtgarten – ein grünes Finale
Den Nachmittag verbringen wir im Stadtgarten, einer der ältesten Parkanlagen Kölns. Unter alten Bäumen, auf Liegewiesen oder am kleinen See lässt es sich wunderbar entspannen. Im Sommer gibt es hier auch Open-Air-Konzerte oder Theater – ein echter Geheimtipp. Für uns der perfekte Ort, um die letzten Stunden in Köln ruhig ausklingen zu lassen.

Fazit: Köln mit dem Wohnmobil – entspannt, vielfältig, überraschend einfach
Köln in zwei Tagen? Absolut machbar! Natürlich kann man nicht alles sehen, aber der Mix aus berühmten Sehenswürdigkeiten, historischen Highlights und entspannten Spaziergängen macht die Reise rund. Das Beste: Man braucht keinen überteuerten Stellplatz in der Innenstadt. Wer bereit ist, 20–30 Minuten zu Fuss zu gehen, wird mit Ruhe, Flexibilität und ganz neuen Blickwinkeln auf die Stadt belohnt.