Klosterareal von Fürstenfeldbruck

Das ehemalige Klosterareal mit der prachtvollen barocken Klosterkirche als Mittelpunkt ist die Attraktion der Stadt

Am regnerischen Montagmorgen sind wir durch die wunderschön geschmückten Läden gestreunert, die voll waren, mit Osterdeko, Osterhasen, Kücken und und und. Jedoch ist mir aufgefallen, dass der religiöse Einfluss hier noch deutlich stärker ist, als bei anderen deutschen Städten.

 

Ein Meisterwerk der Gebrüder Asam

Wer nach Fürstenfeld kommt, den führt sein Weg fast schon automatisch zur Kirche. Kein Wunder, ist sie doch der bauliche Mittelpunkt der gesamten Anlage. Besonders die monumentale Fassade zieht einen sofort in ihren Bann.

Ein Blick in die Klosterkirche ist ein unbedingtes Muss. Vom Kloster führte der Weg wieder zur Amper und dort entlang in die Stadtmitte und weiter zum Bahnhof Fürstenfeldbruck und mit der S-Bahn nach Hause. An der Amper noch einen interessanten Bau gesehen der wie eine Burg aussieht.

Der Innenraum der Kirche übertrifft, was sich von aussen andeutet. Wer durch das Gitter eintritt und der überwältigenden Dimensionen gewahr wird, bleibt zunächst unwillkürlich stehen. Die üppige Ausstattung erscheint durch das reichlich einfallende Tageslicht in einem besonderen Glanz. Der Kirchenraum wirkt leicht und hell. Zusammen mit den vorherrschenden Pastelltönen und dem überall in der Kirche auf ockerfarbenem Grund schimmernden Blattgold entstehen immer wieder neue Lichteffekte und Schattierungen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters befindet sich heute eine Polizeischule und das Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck. Genau in diesem Gelände fand “Fürstenfeld im Licht” statt. Unter der Schirmherrschaft Prinz Luitpold von Bayern wurde an 2 Tagen die Geschichte des Klosters durch Klang- und Lichtinstallationen sowie lebenden Bilder/Projektionen nahe gebracht. Kammermusik, Reiterkunst, die Klosterkirche mit Orgelmusik, Gastronomische Schmankerl und jede Menge Überraschungen rundeten das Ganze ab.

Fester Bestandteil religiösen Lebens

Trotz der grossen kunsthistorischen Bedeutung ist die Kirche ein Gotteshaus und kein Museum. Deshalb wurde sie vom Eigentümer, dem bayerischen Staat, der katholischen Pfarrgemeinde St. Magdalena (Pfarrverband Fürstenfeld) auch vertraglich zur seelsorglichen Nutzung anvertraut.

In diesem Sinne galt sie immer schon als Anziehungspunkt für Gottesdienstbesucher weit über Fürstenfeldbruck hinaus. Seit der Wiedereröffnung vor nunmehr über 30 Jahren und nach langen Jahren der Renovierung lockt sie auch viele Konzertbesucher an, die an Orgelkonzertreihen und anderen geistlichen Konzerten interessiert sind.

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