Evolène ist ein charakteristisches, noch weitgehend intaktes Dorf des Val d’Hérens, mit interessanten Holz- und Steinhäusern. deren Türen und Fenster mit steinernen Rahmungen und deren Fassaden mit Malereien geschmückt sind. Cotter, typische Alpweide.
Evolène wurde im Jahre 2012 zum schönsten Dorf der Westschweiz gewählt. Das Dorf ist ein ein Begriff aus dem Dialekt, der “einfaches Wasser” bedeutet, bezieht sich sowohl auf die Gemeinde, ihr Hauptdorf, als auch auf einen Strom von gemässigtem Wasser, der aus dem gleichnamigen Dorf fliesst.
Dorf Evolène
Das Dorf Evolène ist das Nervenzentrum der Gemeinde. Das am dichtesten besiedelte Dorf mit fast 800 Einwohnern beherbergt die Gemeindeverwaltung sowie zahlreiche Geschäfte und Restaurants, vor allem entlang der zentralen Strasse, einer speziell belebten Arterie, die auf beiden Seiten von traditionellen, für die lokale Architektur typischen Gebäuden umgeben ist. Dort wird die Pfarrkirche gebaut, deren Schutzpatron der Heilige Johannes der Täufer ist, der traditionell am 24. Juni gefeiert wird. Im Dorf finden das ganze Jahr über viele Veranstaltungen statt, darunter der Karneval und das Mittsommerfest, bei dem die lokalen Traditionen im Vordergrund stehen. Die Evolèner Fasnacht dauert sogar ein ganzer Monat lang. Heute im Juni können wir noch Konfetti auf dem Kirchplatz sehen.
Bei unserem Streifzug durch die Hauptstrasse haben wir leider keine einheimische Bevölkerung in traditioneller Tracht angetroffen. Die traditionelle Tracht bestehet aus einem braunen Anzug und Krawatte für die Herren, langes blaues Kleid, Haarknoten und Schürze für die Damen. Ein kulturelles Erbe, das, ebenso wie die Fasnachtstradition und das Patois (Mundart, Dialekt), auch von der jüngeren Generation fortgeführt wird.
Wir wollten von Anfang an mehr über dieses traditionelle Dorf erfahren und in dessen Geschichte tiefer eintauchen. Somit haben wir Evolène mit einer geführten Tour auf der die Lebensweise der Evolènards der vergangenen Jahrhunderte entdeckt und dabei eine Menge Einzelheiten über die Bauweise sowie die Besonderheiten der Gebäude der Region kennen gelernt. Wenn wir die Möglichkeit haben, wollten wir uns das Evolène-Museum natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. Denn das mit einer umfangreichen Sammlung antiker Gegenstände, einem Raum, welcher der Entwicklung der regionalen Tracht gewidmet ist, sowie einer Wechselausstellung aufwartet, besichtigt werden kann.
Ein kulturelles Erbe ist das reiche kulinarische Angebot, das Evoléne und seine Umgebung bietet. Deswegen ist die Führung entstanden, dass Einheimische ihr Dorf zeigen, Geschichten erzählen und lokale Köstlichkeiten zum Degustieren anbieten. Dabei erfährt man weitaus mehr als nur das lokale Produkt. Man erhält Einblick in die Kultur und Geschichte des Dorfes und der Menschen. Diese zeigen mit viel Herz und Stolz ihren Schatz – Evolène.
Wir kehrten pünktlich um 12 Uhr im Restaurant Eden ein. Hier genossen wir gemütlich unser Mittagessen. Eine leckere Gemüsesuppe zur Vorspeise und zum Hauptgang gab es Fisch sowie ein Pulled Pork Burger.
Nach unserem ausgiebigen Mittagessen geht unsere Reise im Wallis weiter zum Campingplatz nach Molignon.
Hinweis: Unser Aufenthalt wurde von Wallis Tourismus unterstützt – Vielen Dank hierfür. Unsere Leser dürfen wie immer sicher sein, dass wir hier stets unsere Ansichten und Begeisterungen vertreten.