Sur le pont d’Avignon

Die Stadt in der Provence mit dem bekannten französischen Lied – sür le pont d’Avignon

Am Rhône-Ufer finden wir auf Anhieb einen grossen Parkplatz und schlendern bei strahlendem Sonnenschein und heissen Temperaturen gemütlich zu den Stadtmauern und in die Innenstadt. An dieser Mauer entlang, gelangen wir zur berühmten Brücke von Avignon und schliesslich führte uns dieser Weg hinter die Stadtmauer.

Pont d’Avignon

Die Pont Saint-Bénézet wird im Volksmund meist nur noch “Pont d’Avignon” genannt. Die Hinweisschilder in der Stadt sind sich diesbezüglich nicht ganz einig, deshalb ist es kein Fehler, auch den eigentlichen Namen der Brücke zu kennen. Wir alle kennen die Brücke natürlich wegen des berühmten Liedes “Sur le Pont d’Avignon” – und genau deshalb muss man die Brücke gesehen haben, wenn man Avignon besucht. Kriege und Hochwasser haben der Brücke so zugesetzt, dass sie schließlich 1660 aufgegeben wurde. Überqueren kann man die Rhône auf der Brücke also nicht mehr – darauf Spazieren gehen und tanzen geht immer noch… Um die Brücke in ihrer ganzen Pracht bestaunen zu können, muss man die Altstadt durch die Stadtmauer verlassen.

Stadtmauer

Die 4,5 km lange Stadtmauer ist im 12. Jahrhundert erbaut worden und gehört gemeinsam mit dem Papstpalast und der Saint-Bénezet-Brücke zum UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt. Die Mauer gilt als eine der besterhaltenen Stadtmauern Europas und wird von 39 Haupttoren und 7 Türmen flankiert.

Dort gelangten wir zu einem Turm, wo wir die Treppen emporstiegen. Von der Befestigungsanlage oben hinab zu schauen, war ein imposanter Anblick. Die weite Sicht reichte der Rhône entlang sowie über den vielen Ziegelsteinhausdächern von Avignon.

Rocher des Doms – der Park oberhalb des Papstpalastes

Von hier hast Du einen herrlichen Blick über die ganze Stadt, den Fluss, den Palast und vor allem auf den Pont Saint-Bénézet. In einem kleinen Café im Park kannst Du entspannt den Bäumen zusehen oder auch den Blick auf die Altstadt fern ab des Trubels genießen. In Richtung Pont St. Bénézet kannst Du den Park verlassen und hinabsteigen.

Durch die schöne, grüne Parkanlage bummelten wir weiter zur Notre Dame von Avignon. Schliesslich ging es weiter zur benachbartem Papstpalast, wo einst der 2. Papst von Frankreich lebte. Der Palast besteht eigentlich aus zwei Gebäuden, dem Alten und den Neuen Palast.

Papstpalast

Alle Strassen der Altstadt führen irgendwann zum Papstpalast – man kann ihn also nicht verfehlen. Hier auf den Stufen sitzen, Eis essen und das Treiben auf dem Platz beobachten – so kann man einen ganzen Abend verbringen. Besonders schön ist es, wenn es langsam dunkel wird und die Lichter rundum angehen. Er war nicht nur Residenz der Päpste im 14. Jahrhundert, sondern ist auch der größte gotische Palast Europas. Mit einer Fläche von 15’000 m² ist er viermal so gross wie der Kölner Dom.

Weinzentrum Carré du Palais

Das “Carré du Palais” ist ein historisches Gebäude, welches sich auf dem Vorplatz des Papstpalastes befindet, und seit 2016 eine Weinschule, eine Weinbar, ein Restaurant und ein Hotel beherbergt.Auf dem Hauptplatz, wo in den letzten drei Juliwochen auf dem Hof des Papstpalastes das Festival von Avignon statt findet. Hier war in den Caffees viel los.

In den letzten drei Juliwochen jeden Jahres findet auf dem Hof des Papstpalastes das Festival von Avignon statt. Dieses kulturelle Highlight zieht alljährlich unzählige Menschen an. Es finden Theateraufführungen, Konzerte und Tanzveranstaltungen statt, unter anderem auch in der Opéra Grand Avignon oder im Carrière de Boulbon.

Durch ein kleines Gässchen gelangten wir wieder zurück zu unserem Parkplatz am Rhône-Ufer.

 

Unsere Übernachtung in Avignon:

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