Australien geht bei uns in einem Atemzug wie das Wort „Freiheit“. Genau diese Freiheit wollen wir in Australien in der befreienden Natur ausleben. Doch kaum anderswo auf dieser Reise kriecht dieses Gefühl in jede Pore unseres Körpers. Es verwurzelt sich hier tief in uns und in unseren Herzen, während wir für sechs Wochen die schier unendliche Weite des Roten Kontinents in einem kleinen Jucy-Camper entdecken.

 

Das Leben im Land ist teuer. Aber günstig mit dem Camper durch Australien geht immer. Das ist u.a. bedingt durch zahlreiche kostenfreie Campingplätze in Australien. In diesem Beitrag geben wir dir Tipps und persönlichen Highlights mit. Sowie auch kostenlose Campingplätze wo du kostenlos übernachten darfst. Australien gilt als Paradies für abenteuerliche Campingreisen bzw. Roadtrips!

Was sind kostenfreie Campingplätze?

Wildcampen ist fast im ganzen Kontinent von Australien verboten. D.h., wenn Du erwischt wirst, zahlt du mitunter sehr hohe Strafen. Das Schöne ist aber, dass es in Australien zahlreiche freie, also kostenlose Campingplätze gibt, die offiziell ausgeschrieben oder zumindest geduldet sind.

Die Ausstattungen und Rahmenbedingungen der Campingplätze in Australien sind sehr unterschiedlich. Manchmal ist der Campingplatz nur eine staubige Parkplatznische am Highway, in anderen Fällen steht dir ein sauberes Plumpsklo, ein Regenwassertank, Feuer- oder sogar eine BBQ-Stelle zur Verfügung.

Viele kostenfreie Campingplätze in Australien sind klassische Buschcamps, ohne jeden Komfort, dafür aber inmitten der Natur. Du findest Areale in oder in der Nähe eines Ortes, am Highway und an Seen oder Flüssen. In Australien kannst du sehr günstig mit dem Camper unterwegs sein, wenn du diese kostenlosen Übernachtungsparkplätze suchst.

 

So findest Du kostenfreie Campingplätze in Australien

Aus Erfahrung können wir dir die beiden Apps Wikicamps und CamperMate ans Herz legen. Beide kannst du im Offline-Gebrauch nutzen. CamperMate ist kostenlos, WikiCamps steht dir nur für die ersten 14 Tage nach dem Download kostenfrei zur Verfügung, im Anschluss kannst du sie dir für einmalig 5,49€ kaufen.

WikiCamps ist eine App, die direkt von dir als Nutzer mit neuen Informationen gespeist wird. Die Angaben von CamperMate kommen von offiziellen Quellen oder der breiten Masse und werden nach Prüfung zugefügt. Wir sind eigentlich nur mit WikiCamps unterwegs gewesen und haben CamperMate immer ergänzend genutzt.

 

WikiCamps und CamperMate – Was bieten die Apps?

Beide Apps zeigen dir kostenfreie Campingplätze in Australien an, überzeugen durch Hinweise auf öffentliche Toiletten oder freie Duschen.

Bei WikiCamps findest du z.B. OfflinekartenmaterialSehenswürdigkeiten auf dem Weg, viele Bewertungen anderer Camper und teils Fotos von den kostenlosen Campingplätzen. Zudem kannst du über die Suchfunktion die Standorte für kostenfreie Campingplätze besser finden.

CamperMate scheint auf den ersten Blick nicht soviel zu bieten, ist aber aufgrund seiner recht überschaubaren Navigation bei der Suche von Duschen oder Frischwasserstellen viel praktischer. Es ist immer auch sinnvoll kostenfreie Campingplätze in Australien gegenzuchecken, weil CamperMate hier und dort andere Optionen bietet als die Konkurrenz. Wir sind hauptsächlich mit WikiCamps gereist, weil uns CamperMate ab und zu bei der Platzsuche ein wenig verarscht hat ;-).

 

Campingplätze

Campingplätze gibt es in Australien wie Sand am Meer! Nicht umsonst gilt der rote Kontinent als Paradies für Camper aus aller Welt. Hier zeigen wir dir die Übernachtungsmöglichkeiten auf – von kostengünstig bis Luxus.

Kostenlose Campingplätze

In ganz Australien gibt es immer wieder gebührenfreie Campsites: in den stärker besuchten Regionen rund um die Great Ocean Road (Queensland und Victoria) sind die kostenlosen Campingplätze oft rar dafür im Westen und Osten des Landes umso mehr. Manche davon liegen richtig schön inmitten der Natur, andere wiederum sind einfache Parkplätze oder Rastplätze am Highway entlang.

Bei diesen Übernachtungsmöglichkeiten darfst du kein Strom, fliessend Wasser und hervorragende sanitäre Anlagen erwarten. Die Standardausstattung ist meist ein einfaches Plumpsklo – das war’s. 🙂 Um so mehr haben wir die Zeiten auch auf den einfachsten, oft menschenleeren Buschcampingplätzen, ohne jede Annehmlichkeit genossen. Über uns nur die Weite des Sternenhimmels und manchmal noch freie Wildtiere.

Campingplätze am Strand: Ab und zu gibt es auch gratis Campingplätze direkt am Strand. Diese sind allerdings nur mit einem 4×4 bzw. Allradfahrzeug zu erreichen.

 

Kostenpflichtige Campingplätze

Auf bezahlten Campgrounds gibt es deutlich mehr Infrastruktur. Viele davon sind mit Barbecue-Plätzen, einer Küche, einem Waschsalon, sauberen Toiletten, warmen Duschen und manchmal sogar einem Pool ausgestattet.

Ausserdem gibt es drei verschiedene Stellplätze:

  • Powered Site:mit Strom- und Wasseranschluss für Batterie und Wassertank
  • Un-powered Site:ohne Strom und Wasser
  • Zeltplätze:falls ihr mit einem normalen Auto und Zelt anreist

Je nach Lage, Ausstattung und Saison variieren die Kosten für einen bezahlten Campingplatz sehr stark. Zwischen 25 und 65 AUZ Dollar pro Nacht ist alles möglich.

 

Nationalpark Campingplätze

Auch innerhalb der zahlreichen Nationalparks gibt es immer wieder Campsites. Ein Stellplatz hier ist im Vergleich zu einem normalen, bezahlten Campingplatz deutlich günstiger. Je nach Park und Region varieren die Kosten pro Nacht zwischen 10 und 20 Dollar.

Einen Stellplatz mit Strom und warmes Wasser bekommst du dafür zwar nicht immer, dafür ganz viel freie Natur und wilde Tiere um dich herum. Uns persönlich haben die Campingplätze in den Nationalparks am besten gefallen, da sie sehr naturbelassen sind.

 

Wildcampen in Australien

Wildcampen in Australien hat sich stark verändert. Früher galt Australien als Paradies für Wildcamper. Heutzutage gehen immer mehr Bundesstaaten gehen dagegen vor. Vor allem entlang der touristischen Ostküste werden bei einem Verstoss saftige Strafgebühren von bis zu 300 Dollar pro Nacht fällig!

Komplett verboten ist das Wildcampen innerhalb von Städten und Ortschaften.

Sowohl als auch an den meisten wunderschönen Stränden ist Wildcampen in Australien illegal. Achtet deshalb auf Schilder, die an den Parkplätzen der Strände aufgestellt sind. Oft ist dort eindeutig zu sehen, ob übernachten verboten ist.

Das Problem an der Thematik ist, dass das Wildcampen in den letzten Jahren überhandgenommen hat und viele rücksichtslose Reisende – vor allem junge Backpacker – ihren Abfall auf der Strasse und an Stränden verteilen.

Keine Sorge, du darfst noch immer wildcampen in Australien. Die Verbote gelten hauptsächlich für die touristischen Gebiete. Wenn du allerdings etwas ab vom Schuss durch Australien reist, ist es meist kein Problem, du kein Privatgrundstück oder ein geschütztes Gebiet auswählst.

Das Outback, der Norden und auch Teile des Westens sind immer noch sehr gut zum Wildcampen geeignet. Aber auch hier gilt: Achte immer auf Schilder und Warnhinweise!

Tipp: Erkundige dich bei einem Visitor-Centre oder einer Touristeninformation. Die Mitarbeiter dort wissen für die jeweilige Region meist gut Bescheid und können dir bestimmt ein paar wertvolle Tipps geben. Oder du benutzt die beiden Camper Apps: CamperMate oder WikiCamps.

 

Camping Apps

Fürs Campen in Australien haben wir uns im Vorfeld ein paar spezielle und sehr hilfreiche Apps heruntergeladen, die wir dir auf keinen Fall vorenthalten möchten.

WikiCamps: Dies ist unser meist benutztes App. Darüber kannst du Campingplätze, Toiletten, Duschen, Day Use Areas und vieles mehr entlang deiner Route suchen. Ausserdem gibt es eine riesige Auswahl an Filtern. Du kannst zum Beispiel einstellen, ob du kostenlose Campgrounds sehen willst, ob du Campingplätze mit Stromanschluss suchst, ob Trinkwasser verfügbar sein soll und vieles mehr. In unseren Augen die nützlichste App für eine Reise in Australien! Sie kostet 5,49 Euro.

CamperMate: Ähnlich wie WikiCamps, nur kostenlos. Allerdings sind die Einstellmöglichkeiten und Filter bei Weitem nicht so umfangreich. Auch die Auswahl an Campingplätzen ist kleiner als bei WikiCamps. Wir haben hier 2 Übernachtungsplätze angefahren und sind zweimal enttäuscht worden.

Fuel Map: Die App schlechthin, wenn du so günstig wie möglich tanken möchtest. Sie zeigt nämlich alle Tankstellen inklusive Preisen in der Nähe eines Standorts an. Ausserdem kannst du bei der jeweiligen Tankstelle sehen, wann der Literpreis zuletzt aktualisiert wurde. Wir haben durch Fuel Map richtig viel Geld sparen können. Zudem ist die App kostenlos.

Google Maps: Die Navigations-App unseres Vertrauens! Das Besondere daran: Google Maps funktioniert offline, ist kostenlos und extrem zuverlässig. Ansonsten kannst du dir nicht nur von A nach B navigieren lassen, sondern auch Markierungen für Tankstellen, Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Restaurants und mehr setzen. Wichtig: Damit die Navigation funktioniert, musst du im Voraus die Karten für die jeweiligen Regionen herunterladen.

 

Habt ihr noch weitere Tipps und Hinweise zum Campen in Australien? Wollt ihr uns eine Frage dazu stellen? Dann schreibt uns doch einen Kommentar!

 

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