Van Gogh Stadt

Die Stadt gehört zu den ältesten Europas. Arles im Süden Frankreichs in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Es ist mit über 750 km2 die nach Fläche grösste Gemeinde im europäischen Teil Frankreichs. Der historische Ortskernt liegt 24km vom Mittelmeer entfernt

Hier sollen die schönsten Frauen von ganz Frankreich leben – dann wir mal gespannt.

Vincent Van Gogh ist heute mit Arles untrennbar verbunden. Der Aufenthalt des Künstlers in Arles war seine produktivste Schaffensphase für Gemälde und Zeichnungen: mehr als 300 Werke sind in 15 Monaten entstanden. Auch wenn heute in Arles keines seiner Werke sichtbar ist, herrscht Van Goghes Schatten dennoch über der ganzen Stadt.

Arènes Romaines

Die Erkundungstour führte uns zu den prägnantesten Sehenswürdigkeiten. Denn Arles gehört zu den sehenswertesten Städten der Provence und besitzt zahlreiche Überreste aus der römischen Antike, sowie nennenswerte Zeugnisse des Mittelalters. Wir starteten beim runden Amphitheater (Arènes Romaines) mit zwei Geschossen beim Platz an der Strasse „Rond-Point-des-Arènes“. Das Amphitheater bietet für 25’000 Zuschauer ein Platz.

Altes Theater in Arles

Ein weiteres Überbleibsel der Römer ist ein altes Theater, nur wenige Schritte vom grossen Amphitheater entfernt. Das „theatre antic“ besteht fast nur noch aus Ruinen. Viele Steine des Römischen Theaters wurden im Mittelalter recycelt und zum Häuserbau verwertet. Arles ist also ein buntes Durcheinander alter und noch älterer Steine, die jeder für sich ihre ganz eigene Geschichte erlebt haben.

Der Strasse „Rue de l’Amphitheaterthêatre“ weiter in die „Léon Blum“ Strasse bis zur Uferpromenade vom Fluss Rhône. Weiter durch kleine, enge Gassen, in denen kleine Cafés winzigkleine Tische für zwei aufgestellt haben, schlendern wir zum Ufer der Rhône. Charmant putzen sich alte Häuschen mit bunten Blumen fein raus. Bunt und grün blüht es zwischen den vielen Steinen. In der Ferne kann man ein paar steinerne Löwen am Rand des Flusses erkennen. Wir rätseln, warum und wieso diese steinernen Wächter gerade dort platziert wurden. Als wir am anderen Ufer zwei weitere Löwen entdeckt, ist es klar: hier führte früher mal eine Brücke über die Rhône.

Am Rhôneufer steht auch eine alte Therme, les Thermes de Constantin. Zu Zeiten des römischen Kaisers Konstantin des Großen, so im 4. Jahrhundert n.Chr, traf sich hier die Elite der Stadt, die Reichen und Schönen, um zu baden und vor allem um zu quatschen. Diese Badehäuser waren ja eher ein sozialer Treffpunkt und dienten praktisch nebenbei auch der Hygiene. Am Uferquai angelangt, begutachteten wir gerade ein gesunkenes Schiff.

Nach soviel Geschichte bummeln wir einfach durch das kleine Arles und lassen den Charme der Straßen und Gassen mit ihren kleinen Lokalen, die sanfte Farbigkeit der Dächer, die das Licht der Provence, auf uns wirken. Arles liegt aber schon am Rande der Camargue.

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