Das rote Zentrum liegt mitten in Australien. Viele Touristen kommen ins rote Zentrum um eines der markantesten Wahrzeichen Australiens zu besuchen: Den Uluru, roter Monolith mitten im Outback. Wir haben ihn an Silvester besucht – nichts spezielles 😉

Im Herzen Australiens kannst du allerdings viel mehr erleben. Darum haben wir dir hier alle Highlights im Outback aufgeschrieben.

Ausgangspunkt zur Erkundung des roten Zentrums ist Alice Springs. Zum roten Zentrum gehören ausserdem der Uluru-Kata Tjuta National Park (auch Ayers Rock genannt), der Watarrka Nationalpark mit dem Kings Canyon (grösster Canyon Australiens) und die MacDonnell Ranges.

Mir war auf der Fahrt vom Kings Canyon zum Uluru Kata Tjuta Nationalpark irgendwie mulmig. Würde ich den Uluru auch so beeindruckend finden oder würde ich enttäuscht sein und der Berg nur eine weitere Enttäuschung bekannter Sehenswürdigkeiten darstellen? Wir waren gespannt und blickten gespannt auf die Strasse.

Irgendwann taucht plötzlich ein Berg am Horizont auf. Doch halt, dass ist nicht der Uluru, sondern der Mount Connor, ein Tafelberg. Viele Touristen stoppen allerdings schon hier, da sie denken, den Uluru zu erkennen. Doch dieser befindet sich noch ca. 130 km entfernt (Es gibt einen Aussichtspunkt ca. 20 km nach der ersten Sichtung des Mount Connor, von wo du diesen Berg gut fotografieren kannst).

 

 

Alice Springs

Alice Springs polarisiert. Entweder du liebst es oder hasst es. Auf den ersten Blick wirkt die Stadt mit ca. 25’000 Einwohner nicht sehr einladend. Wenn du das Red Center besuchst, kommst du aber um einen Besuch in Alice Springs nicht herum. Denn die Stadt bietet einen idealen Ausgangspunkt um den fast sechs Stunden entfernten Uluru-Kata Tjuta und den Kings Canyon Watarrka Nationalpark zu erkunden.

In Alice Springs treffen wir auf erschreckend viele obdachlose Aborigines die oft dem Alkohol verfallen sind, was für uns kein schöner Anblick ist. Auch sitzen sie oft vor Supermärkten im Gras, um sie herum eine Menge Verpackungsmüll ihrer Einkäufe verstreut. Wir fühlen uns nicht sonderlich wohl und gehen weiter.

Wir nutzen Alice Springs nur als kurzen Zwischenstopp auf der Weiterreise nach Cairns. Leider hatten wir keine Zeit, um Alice Springs genauer an zu schauen, da unsere Tour etwas später endete als wir geplant haben. Nur von der Fahrt in Alice Springs hat uns die Stadt nicht besonders gut gefallen.

 

Uluru – Kata Tjuta Nationalpark

Natürlich ist der Uluru das Highlight schlechthin. Wir sind aber nicht nur vom Uluru und den Geschichten aus der Traumzeit begeistert.

Der Uluru wird bei der UNESCO als Weltnaturerbe geführt. Er gehört wohl zu den bekanntesten Wahrzeichen Australiens, das die wenigsten Touristen dann auch besuchen. Der Berg liegt weit abseits und die Anreise dauert zu lange. Dabei kannst du mit dem Flugzeug in drei Stunden aus sämtlichen australischen Städten anreisen. Dabei ist der Uluru definitiv ein Besuch wert.

Schon während der Anfahrt, wenn der Uluru langsam in den Blick rückt und näher kommt, starren wir gebannt auf diesen rot leuchtenden Felsen.

Für den Uluru gibt es die Möglichkeit, diesen zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu besuchen. Du kannst auch um den Uluru herumlaufen. Je nach Jahreszeit empfehlen sich unterschiedliche Tageszeiten zum Besuch als auch Aktivitäten.

Von jeder Seite und zu jeder Uhrzeit bietet sich uns ein völlig anderer Anblick. Die Oberflächen der steilen Felswände variieren, die Aboriginal-Geschichten rund herum bieten interessante Geschichten.

Durch aufgestellte Schilder wird das Fotografie-Verbot klar und deutlich gekennzeichnet. An heiligen Orten, Höhlen oder Quellen macht das durchaus Sinn. Wir respektieren dies gern, jedoch leider nicht alle Besucher.

Leider respektieren nicht alle Besucher den ausdrücklichen Wunsch, den Uluru nicht mehr zu besteigen.

Eines ist sicher: Klettere NICHT auf den Uluru. Der Berg ist ein sehr wichtiges Heiligtum für die Aborigines und genau das solltest auch du respektieren.

 

Base Walk um den Uluru herum für das besondere Erlebnis

Da zu unserem Besuch Hochsommer ist und am Tag „heisse“ 40 Grad herrschen und es zudem nicht windig ist, können wir am Nachmittag von zwei Seiten den Berg ein wenig erkunden und uns vom Führer Informationen anhören.

Leider haben wir unserer Meinung nach zu wenig Zeit um um den Ganzen Berg herum zu gehen. Der Ort ist ein spiritueller Ort ohne Zweifel. Die Geschichten dürfen nicht überliefert werden, und ich als nicht-Ureinwohner werde mich hüten dies zu tun. In rund 2,5 h kannst du einmal auf dem Base Walk um den Uluru herum laufen. Es ist ein Erlebnis und eine Erfahrung.

 

Immer wieder stehen Tafeln am Weg, die Geschichten der Ureinwohner erzählen, welche sehr spannend sind. Uns fasziniert die unterschiedlichen Farbtöne, in denen das Gestein je nach Sonneneinstrahlung leuchtet.

 

Hast du weniger Zeit, unternimm den Mala Walk

Der Base Walk führt dich auf dem Mala Walk linker Hand um den Uluru herum. Wenn du keine Lust hast den ganzen Weg bei heissen Temperaturen zu gehen, kannst du auch nur den Mala Walk machen. Dieser ist 2 km lang und du benötigst laut Schildern 1,5 Stunden. Wir denken aber, dass du schneller bist. Wichtig ist hier, dass du Wasser mit auf den Weg mitnimmst.

 

Uluru-Kata-Tjuta Cultural Center

Sehr empfehlenswert ist ein Besuch des Besucherzentrums Uluru-Kata Tjuta Cultural Centre. Hier erfährst du noch mehr über die Gesetze der Anangu-Aborigines. Ausserdem kannst du an Dot Painting Workshops teilnehmen an denen dir Künstler zeigen, wie sie ihre Geschichten und Kultur anhand der Bilder erzählen.

 

Hinweis für den Besuch des Uluru:

Nimm unbedingt genügend zu trinken mit und setze einen Kopfschutz auf! Auch bei unserem Besuch knallte die Sonne von oben herab bei knapp 40 Grad.

Wenn du den Base Walk machen willst, musst du noch mehr zu trinken mitnehmen. Ein Hinweisschild steht auch gross am Wegrand beim Parkplatz. Es rät dir, mindestens 1 Liter pro Stunde zu trinken! Wir in der Gruppe mussten pro Person min. 3 Liter Wasser dabei haben.

 

Am Abend geniessen wir in unserem Swag den Sternenhimmel im Outback.

 

Kings Canyon im Watarrka Nationalpark

Beeindruckt hat uns die schöne Landschaft um den Kings Canyon. Hier haben wir das erste Mal Dingos gesehen. Dingos sind freilaufende Wildhunde. Im Watarrka Nationalpark haben wir auf dem Rim Walk und Kings Creek Walk die leuchtend rote Schlucht bei unserer 4-stündigen Wanderung erkundet. Am Nachmittag geht unsere Fahrt zurück nach Alice Springs, wo unsere Backpacker Outback Tour endet.

Eintritt für den Uluru-Kata Tjutu Nationalpark

Für den Nationalpark brauchst du ein Ticket. Für Personen über 15 Jahren kostet der Eintritt 25 AUD. Das Ticket ist ab dem ersten Betreten für drei Tage gültig. Bei unserer gebuchten Tour war das Ticket bereits inklusive. Du kannst das Ticket jedoch ganz einfach im Kassenhaus vor Einfahrt in den Nationalpark erwerben.

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